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Wie Hochsensible Überreizung entgegenwirken

Kennzeichen und körperliche Ursachen von Überreizung und Stress

Frau, die sich die Augen und Ohren zuhält

Einige wesentliche Gründe für Überreizung bei Hochsensiblen habe ich in diesem Blog schon zusammengetragen. Von den überwältigenden sensorischen Reizen, von unserer Neigung zum Perfektionismus und hohen Ansprüchen, von einem zu schnellen Alltag, der uns zu viele rasch aufeinander folgende Entscheidungen abverlangt, von einem Leben entgegen unseren Neigungen, Talenten und unserer Mentalität oder auch von dem Kraftakt der gelungenen Abgrenzung hast du hier schon lesen können. 

 

Doch auch eine Belastung des Körpers durch toxische Chemikalien, Schwermetalle, Viren, Bakterien und Schimmel können zu einer Schwächung des Körpers und einer Überreizung des Nervensystems beitragen und gerade uns Hochsensiblen ordentlich zusetzen.

 

Woran du erkennst, dass du überreizt bist

Wenn ich überreizt bin, dann

  • vibrieren meine Nerven,
  • werden meine Bewegungen fahrig,
  • stoße ich mich schnell an,
  • habe ich Schwierigkeiten mich zu konzentrieren und präsent zu bleiben,
  • reagiere ich gereizter auf Menschen, Geräusche, Gerüche, Licht und Farben als üblich,
  • bin ich mit mir selbst schnell unzufrieden,
  • ist meine Verdauung schlecht,
  • möchte ich mich am liebsten unter der Bettdecke verkriechen,
  • bin ich nah am Wasser gebaut,
  • werde ich schnell wütend,
  • fühle ich mich entweder total aufgedreht oder absolut müde,
  • fühle ich mich erdrückt von der "Last des Lebens",
  • habe ich das Gefühl, dass alles zu viel ist.

Kommt dir das bekannt vor? 

 

Ich finde es in diesen Momenten so wertvoll, den Fuß vom Gas zu nehmen, mir eine Auszeit zu gönnen, alle Aufgaben nach hinten zu schieben oder zu delegieren, raus in die Natur zu gehen, zu gärtnern oder zu kochen, meine Liebsten auf Abstand zu halten, etwas Sport zu machen oder mir mittels meiner Dankbarkeitsroutine (siehe Artikel in meinem Spiritual Life Blog) wieder die schönen, nährenden und kraftschenkenden Dinge bewusst zu machen.

 

Auch reflektiere ich dann gern, an welcher Stelle ich möglicherweise mal wieder einem meiner Antreiber verfallen bin und zu schnell zu viel wollte, statt einfach im Rhythmus des Lebens zu fließen. Ob ich mir Aufgaben zu eigen gemacht habe, die gar nicht die meinen sind u.ä.

 

Doch mindestens genauso wichtig wie diese psychische Hygiene ist mir auch die körperliche Fürsorge geworden. Schon immer habe ich mich super gern mit gesunder Ernährung, Entgiftung und körperlichem Wohlbefinden befasst. Doch bin ich dabei dem ein oder anderen Trend verfallen und konnte zum Schluss nicht mehr klar erspüren, was meinem Körper nun wirklich gut tut.

 

Erst durch die Bücher von Anthony William (Affiliatelink*) hat sich mir das Ausmaß dessen erschlossen, was unseren Körper tagtäglich an den Rand seiner Belastungsgrenzen bringt, wie sehr er mit Giften oder falscher Ernährung zu kämpfen hat und wie sehr das auch meine Hochsensibilität in einem Maß steigert, das sich nach ständiger Überreizung, Nervosität, innerer Unruhe und Erschöpfung anfühlt.

 

Wie toxische Stoffe deine Organe und dein Nervensystem schwächen

  • Schimmel,
  • Bakterien,
  • Viren,
  • Schwermetalle,
  • Pharmazeutika,
  • Umweltgifte wie Abgase, Herbizide, Fungizide und Abfälle der chemischen Industrie,
  • künstliche Aromen und Duftstoffe in Waschmitteln, Parfums, Raumbeduftern, Duftkerzen und Kosmetik,
  • aber auch zu fettreiche Kost
  • sowie Lebensmittel, die Bakterien und Viren nähren 

beschäftigen unseren Körper und insbesondere unsere Leber in diesen Zeiten sehr. 

 

Sind Leber, unser Entgiftungsorgan Nummer eins, und Immunsystem erst einmal überfordert und geschwächt, werden verschiedene Organe in Mitleidenschaft gezogen und es entstehen diverse Lebererkrankungen, Verdauungsbeschwerden wie das Reizdarmsyndrom oder die Dünndarmfehlbesiedlung, eine Schwächung von Magen und Bauchspeicheldrüse, Herz-Kreislaufprobleme, Schlafstörungen oder Nervosität, Nervenerkrankungen und Ähnliches. Lagern sich Schwermetalle in Körper und Gehirn ab, können Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, Autismus oder AD(h)S entstehen. 

 

Wenn dich all diese Zusammenhänge triggern und du mehr erfahren willst, dann empfehle ich dir wirklich die Bücher von Anthony William (Affiliatelink*). Mir haben sie nachvollziehbare Erklärungen und langfristig tragfähige Heilungsempfehlungen für meine Dünndarmfehlbesiedlung und meine geschwächte Leber geschenkt, mir Sinnzusammenhänge familiärer Erkrankungen, "ererbter Schwermetallbelastung" und unfassbar viel mehr erschlossen.

 

Die körperliche Belastung durch all die oben genannten Stoffe lässt uns ein Gefühl von Überreizung, Erschöpfung, Nervosität oder ein Empfinden von "Mir ist alles zu viel" spüren, auch wenn sich auf den ersten Blick die Herausforderungen des Alltags in Grenzen halten.

 

Ja, uns ist alles zu viel, aber eben nicht (allein) psychisch, seelisch oder geistig, sondern vor allem auch körperlich. Unsere Entgiftungsorgane kommen nicht mehr mit und lassen uns im wahrsten Sinne des Wortes "giftig", biestig, gereizt werden.

 

Auf was du deinem Körper zuliebe besser verzichten solltest

Eine der wertvollsten Erkenntnisse aus Anthonys Büchern ist für mich, dass sich Viren und Bakterien von bestimmten Nahrungsmitteln und Stoffen in unserem Körper ernähren und sich so munter vermehren und in unserem Körper vor sich hinleben können. Beim Verputzen dieser Stoffe scheiden diese Viren und Bakterien u.a. auch Abfallprodukte aus, die unsere Organe reizen, schwächen und krank werden lassen bzw. unser Nervensystem überreizen.

 

Auf dem Speiseplan ganz oben stehen bei Viren und Bakterien unterschiedlichster Art

  • Schwermetalle,
  • Eier,
  • tierische Milchprodukte,
  • glutenhaltige Getreide, 
  • Soja,
  • Mais,
  • raffinierten Zucker,
  • natürliche und künstliche Aromen in Nahrung und Kosmetik, Glutamat, Duftkerzen, Raumbedufter, Parfums, 
  • und fettes Fleisch, insbesondere Schweinefleisch oder Fisch aus schlechter Haltung.

Deshalb und wegen ihrer entzündungsfördernden, krankheitsförderlichen oder leberschwächenden Eigenschaften sollten sie nach Anthony zur Entlastung des Körpers und zur Erleichterung von Entgiftungsprozessen ausgeleitet bzw. weggelassen werden.

 

Als ebenfalls stark entzündungsfördernd und zusätzlich gefäßschädigend bezeichnet Anthony Rapsöl weshalb es auch keinen Platz mehr in unserer täglichen Ernährung haben sollte.

 

Zusätzlich empfiehlt Anthony, Fett und Salz stark und auf gesunde Varianten (Kokos- und Olivenöl sowie Steinsalz) zu reduzieren. Denn Fett verlangt der Leber viel Kraft bei der Verarbeitung ab, die dann nicht mehr der Entgiftung des Körpers zur Verfügung steht. Salz bindet Flüssigkeit und lässt unsere Organe dürsten. 

 

Kaffee, Schokolade und teeinhaltige Getränke sollten ebenfalls vermieden werden, weil sie die Nebennieren zu stark fordern, in dem sie sie zu ständiger Adrenalinausschüttung antreiben, was wiederum unseren Körper in Gänze überreizt und erschöpft.

 

Und dass wir besser auf das Rauchen, das Konsumieren von Drogen und Alkohol verzichten sollten, ist uns allen wohl schon lange klar. Doch auch Essig hat auf die Leber eine ähnliche Wirkung wie Alkohol. Er lässt sie beschwipst werden und hindert sie an ihrer Entgiftungsarbeit, was wiederum zu einer Überreizung des Körpers durch Gifte führen kann.

 

Auch fermentierte Lebensmittel wie Kimchi, Sauerkraut und in Lake eingelegte Oliven oder Kapern sollten vermieden werden, insbesondere, wenn das Nervenkostüm dünn ist und jemand zu Migräne neigt.

 

Obst und Gemüse satt für deinen Körper und deine Nervengesundheit

Wir dürfen unserem Körper wirklich Gutes tun und reichlich frisches Obst, Gemüse und Salate futtern. Das hat bei mir erst einmal für heftige Reinigungsreaktionen gesorgt. Denn das Obst putzt die mit Eiweiß- und Fettresten verklebten Darmwände frei und das wirkte auf meinen Darm zwar sehr befreiend, aber auch sehr turbulent. :-)

 

Dafür hat mich die Obst- und Gemüsekost unfassbar beglückt und mich mit der Natur rückverbunden. Zu spüren, welch ungeheure Heilkraft in Obst- und Gemüse steckt, ist nicht nur heilsam und nährend, sondern auch erdend, vertrauensfördernd und beglückend für mich. Die besten Heilmittel sind in der Natur zu finden, ist das nicht wohltuend? Klar, tief in mir wusste ich das und habe auch immer auf Naturheilkunde gebaut. Doch für mich ist die nun unbeschwerte Obst- und Gemüsekost deshalb so wohltuend und heilsam, weil ich viele Jahrzehnte mit der Diagnose herumgelaufen bin, ich würde Obst nicht richtig verarbeiten, hätte eine Fruktosemalabsorbtion. Erst durch Anthony habe ich erfahren, dass das Unwohlsein nach dem Verzehr von Obst lediglich eine Reinigungsreaktion ist. Welch eine Erleichterung und welch eine Rückverbindung mit Mutter Erde und ihren Schätzen! :-)

 

Also nicht verzagen, wenn es bei der Umstellung auf so obst- und gemüsereiche Kost dann und wann im Verdauungstrakt recht rumpelt! Dann heißt es, zunächst den Darm zu reinigen und nur langsam mehr und mehr Obst und Gemüse in deine Ernährung einzubauen.

 

Sehr hilfreich ist mir der empfohlene frisch zubereitete Selleriesaft morgens auf nüchternen Magen, der die Magensäureproduktion ausbalanciert, wertvolle Salze liefert und Blähungen mildert. Auch der ebenfalls frisch gepresste Gurkensaft, der Probiotika sowie reichlich gut zu verarbeitende, von Anthony als "lebendiges Wasser" bezeichnete Feuchtigkeit in den Körper bringt und somit Entgiftungsprozesse unterstützt, ist mir sehr dienlich.

Von beiden Säften ist jeweils ein halber Liter täglich empfohlen. Ich musste mir eingestehen, dass mein Verdauungstrakt schon auf kleine Mengen Selleriesaft (ca. 100 ml) stark reagiert und ich mich deshalb nur langsam an größere Mengen heranlieben kann.

 

Um Überreizung und Erschöpfung entgegenzuwirken, kann auch der Saft einer halben Zitrone mit einem halben Liter Wasser vermischt und nach und nach getrunken Wunder wirken. Das Zitronenwasser wirkt ebenfalls sehr befeuchtend und reinigend auf Leber und andere Organe, so dass Giftstoffe und die Abfallstoffe von Viren und Bakterien leichter ausgeschieden werden können. Für mich ist Zitronenwasser mit Vorsicht zu genießen, weil stark abführend, aber in Phasen großer Erschöpfung definitiv sehr belebend.

  

Schwermetalle raus und Schädlinge aushungern

Selbstverständlich sind die oben genannten Dinge nur ganz wenige unter vielen Tipps von Anthony, deshalb lege ich dir seine Bücher, Podcasts und Blogartikel mit Rezeptideen wirklich sehr ans Herz.

 

Zu guter Letzt sei zu dem Thema Überreizung aber unbedingt noch die regelmäßige Schwermetallentgiftung mittels dem Heavy Metall Detox Smoothie erwähnt, die Anthony sehr am Herzen liegt. Dieser Drink ist wirklich köstlich und enthält Spirulina, Gerstengrassaftpulver, wilde Blaubeeren, Dulse (atlantischer Lappentang) und Koriander und ist deshalb so wertvoll, weil er zum Teil tief in Leber, Gehirn und Gewebe eingelagerte Schwermetalle ausleitet, die ebenfalls zu einer Leibspeise unterschiedlichster Viren und Bakterien gehören. Sollen die Viren und Bakterien raus aus dem Körper, ist es dienlich, ihnen neben den oben genannten und von Anthony mit "No Foods" betitelten Eier, Milchprodukte, Gluten, Mais, Soja, Schweinefleisch und Rapsöl auch diese metallische Nahrungsgrundlage zu nehmen.

 

Auch an den Heavy Metall Detox Smoothie muss ich mich aufgrund meiner Vorerkrankungen langsam heranlieben und möchte auch dir, liebe hochsensible LeserIn, raten, achtsam und langsam zu beginnen. Besonders dann, wenn du mit der ein oder anderen (chronischen) Erkrankung zu kämpfen hast. Für die meisten Hochsensiblen reichen kleine Dosen wertvoller Stoffe, um eine große Wirkung zu erzielen. Also teste lieber langsam aus, was dir gut tut. :-)

 

 

Mein Fazit: Ernährung heilt, schenkt noch mehr Kraft, Gelassenheit und Lebensfreude als ich für möglich gehalten hätte

Was mich wirklich überrascht hat, ist das Ausmaß der körperlichen und nervlichen Entlastung durch eine Umstellung der Ernährung nach Anthony (und ich habe vorher auch mit Begleitung sehr kompetenter Heilkundiger Vieles ausprobiert!). Wie wirkungsvoll sie Erschöpfung, Überreizung und einem "Mir ist alles zu viel" entgegenwirkt. Wie sehr sich meine Gelassenheit, Konzentrationsfähigkeit und Resilienz nach nur zwei Monaten der Nahrungsumstellung verbessert hat. Wie sehr auch mein spiritueller Weg von lebendigen Lebensmitteln und viel sonnenverwöhntem Obst Auftrieb erhält.

 

Für diese Erfahrung bin ich zutiefst dankbar und wünsche dir von Herzen, dass auch du durch die Entlastung deines Körpers zu einer deutlichen Linderung von Überreizung und einer Stärkung deiner Gelassenheit und Kraft finden kannst.

 

 

Hab eine bezaubernde Advents- und Weihnachtszeit

und lebe deine zarte Stärke!

Deine Inga 

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Nora (Samstag, 11 Dezember 2021 11:13)

    Liebe Inga,
    Vielen Dank wie immer für deine tollen Tipps.
    Kommen immer zur rechten Zeit.
    Bin fasziniert von den Büchern u werde mir diese gleich bestellen!
    Die Heilung der Leber schon länger ein Thema, also vielen Dank für den Buchtipp :)
    Alles Liebe, eine schöne Vorweihnachtszeit u viel Gesundheit!

  • #2

    Inga Dalhoff (Montag, 13 Dezember 2021 10:09)

    Liebe Nora,

    herzlichen Dank für deinen Kommentar und deine lieben Wünsche. Hab viel Entdeckerfreude mit den Büchern von Anthony und viel Erfolg bei der Heilung deiner Leber. Mir hat das Buch "Heile deine Leber" von Anthony William die Augen über das Wunderwerk Leber geöffnet. Ich habe so viel besser verstehen können wie essentiell es ist, unsere Leber bestmöglich zu unterstützen, weil sie der Schlüssel zu unfassbar vielen lebenswichtigen Prozessen im Körper ist.

    Auch dir und deinen Liebsten eine wundervolle Zeit!
    Alles Liebe, deine Inga