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Wie Hochsensible ihre Wahrnehmungskraft sinnvoll nutzen

Fantasie oder Realität? Wie du dir das Vertrauen in deine Wahrnehmung zurückeroberst

Buddha meditierend mit Lichtkugeln

Hast du früher auch öfter den Satz "Das Kind hat aber eine wilde Fantasie!" gehört? Irgendwie implizierte dieser Satz für mich, dass meine Wahrnehmung nicht richtig zu sei - Einbildung und Fantasie eben.

 

Doch heute weiß ich, dass meine Wahrnehmung eben meine Wahrnehmung und als solche absolut richtig für mich ist. Andere nehmen anders, manche noch viel mehr, die dritten sehr viel weniger wahr als ich. Ich weiß heute allerdings auch um die Gefahr, mithilfe meiner Imaginationskraft aus der mir unangenehmen Wirklichkeit zu entfliehen. 

 

Wo liegt also der Schlüssel für eine gute Balance? Wie nutzen wir Hochsensible unsere Wahrnehmungsfähigkeiten konstruktiv?

 

Über die Wahrnehmung hochsensibler Menschen

Hochsensible nehmen viel mehr Sinneseindrücke in sich auf als andere Menschen. Das hast du vielleicht schon x-mal gelesen. Trotzdem schreibe ich immer wieder darüber. Denn ich mache mir diese Tatsache gern regelmäßig bewusst, wenn ich an den vielen Herausforderungen des Lebens in einer Industrienation zu verzweifeln drohe. Wenn ich vergessen habe, mir meine Auszeiten zu nehmen oder wenn ich mir meinen Rhythmus nicht gegönnt habe. Wenn ich es nicht geschafft habe, gegen den Strom zu schwimmen, um mir gerecht werden zu können.

 

Viele von uns sind auch medial oder "übersinnlich" begabt (hochsensitiv). Das heißt, sie können auch (nonverbale) Botschaften von Lebewesen wahrnehmen, die andere nicht (mehr) wahrzunehmen verstehen. Ich zum Beispiel habe einen Sinn für die Botschaften von Bäumen und Geistwesen, Engeln und Verstorbenen und kann mich gut den Botschaften der Seele eines Menschen öffnen. Andere haben einen besonderen Draht zu Tieren, Steinen, Feen, Faunen und Nymphen. Wieder andere nehmen die Aura von Menschen, Tieren, Pflanzen und auch Steinen wahr oder können in den Körper hineinschauen und auf diese Weise Dysbalancen und Krankheiten erkennen.

 

Jeder Mensch ist in seiner Wahrnehmungsvielfalt einzigartig und einfach faszinierend!

 

Sind Hochsensible von vielen Menschen umgeben, die ihre einzigartige Wahrnehmungswelt nicht respektieren, führt das oft dazu, dass sie an ihrer eigenen Wahrnehmungsfähigkeit zweifeln und ihre Wahrnehmungskanäle schließen bzw. erhaltene Botschaften ignorieren oder verdrängen. So schneiden sie sich nach und nach von einem ihrer grandiosesten Talente, ihrer Bestimmung und der Unterstützung ihrer geistigen Helfer ab. Auf diese Weise verlieren sie leider ein gutes Stück ihrer Lebensfreude und vielfältigen Kraft. Für mich ist das so, als würde ein Stern erlöschen. So viele erloschene Sterne! Ach, was wäre es schön, wenn wir alle wieder in unserem vollen Licht erstrahlen! 

 

Die eigene Wahrnehmungsfähigkeit erforschen

Glücklicherweise kehrt unter Gleichgesinnten die Anbindung an unsere Talente wieder zurück. Meist nicht auf einmal, aber doch nach und nach. Aus meiner Sicht gilt es dann, sich an ein paar wichtige Aspekte im Umgang mit der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit zu erinnern oder sie neu zu erlernen.

 

Ich persönlich durfte erst einmal der eigenen Wahrnehmung wieder vertrauen lernen. Die zarten Botschaften meines Herzens oder eines geistigen Helfers, der verstorbenen Oma oder der liebevollen Fichte hinten rechts im Wald nicht umgehend mit rationalen Argumenten zu entkräften. Ich erinnere mich noch, dass ich als ich mich nach langer Zeit wieder meinen inneren Bildern öffnete, so sehr über die Intensität des Bildes und seiner ausgelösten Gefühle erschrak, dass ich rückwärts aus meinem Bett fiel.

 

Zum Glück traf ich immer mehr Menschen, die meine Wahrnehmungsfähigkeiten teilten und mit denen ich mich austauschen konnte. Und so konnte ich schulen, was ich als Kind gern schon gelernt hätte: Ich konnte meine vielfältigen inneren Stimmen, meine Wahrnehmung von Botschaften liebevoller Wesen immer besser durchdringen und sie konstruktiv und dienlich einsetzen. Ich lernte nach und nach wohlmeinende und weniger wohlmeinende innere Anteile, Energien, Wesen und Kräfte voneinander zu unterscheiden. Zu erkennen, wann ich mich selbst belüge, einer unangenehmen Wahrheit entfliehe. Mir zu erlauben, völlig unlogischen Botschaften und Hinweisen zu folgen. Mutig zu sein und völlig unvertraute Wege zu gehen. 

 

Wahrnehmung oder Fantasie?

Nun, da ich schon viele Jahre meine Wahrnehmungsfähigkeiten erforsche, stelle ich fest, wie außerordentlich fantasievoll und bunt meine inneren Bilder und Empfindungen sind, die mir als Botschaften meiner inneren Anteile, meiner geistigen Helfer und und und dienen.

 

Diese Bilder haben Gestaltungsmacht. Und diese Gestaltungsmacht kann ich konstruktiv oder destruktiv nutzen. Ich kann mir zum Beispiel sehr bewusst innere Bilder und Empfindungen kreieren, die mir als Affirmationen oder Intentionen dienen und meinem Leben jeden Tag aufs Neue eine positive Ausrichtung geben. 

 

Ich kann mich allerdings auch mithilfe von kraftvollen Vorstellungen aus meiner Wirklichkeit "herausbeamen". Das geschieht, wenn ich bewusst oder unbewusst Angst vor etwas habe. Das geschieht, wenn der Schmerz über einen Aspekt in meinem Leben so unfassbar groß ist, dass ich mich ihm nicht stellen möchte. 

 

Ich teile das mit dir, weil ich es unglaublich wichtig finde, dass wir wirklich, wirklich ehrlich mit uns sind. Wenn du dich selbst und deine vielfältigen Wahrnehmungen liebevoll und gleichzeitig wirklich neutral beobachten kannst und dir nötigenfalls selbst die Leviten lesen kannst, dann ist das ein gutes Zeichen dafür, dass du deine Kräfte konstruktiv einsetzt und Illusionen rechtzeitig aufzudecken vermagst. 

 

Von wohlmeinenden und unlichten Kräften

Und einen letzten Aspekt möchte ich mit dir teilen: Es gibt auch in der geistigen Welt unlichte Kräfte. Sie nähren sich von unseren Ängsten und finden mit dem Versprechen, unsere unbefriedigten Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen, in unser Leben. Du brauchst keine Angst vor ihnen zu haben, denn sie sind nicht sehr kraftvoll.

 

Ein klarer Gedanke des Menschen ist so viel machtvoller als sie, dass du sie rasch wieder loswerden kannst. Zum Beispiel mit dem ausgesprochenen oder gedachten Satz: "Du bist unwiderruflich zurückgekehrt in deine Welt. So sei es, so ist es, Amen und danke."

 

Mir reicht oft der Gedanke, dass ich von Urlicht durchströmt bin, um mir ganz sicher zu sein, dass keine unreinen Kräfte Zugang zu meinem Körper und meinem Energiefeld finden können. 

 

Solltest du dir einmal nicht sicher sein, ob eine deiner Wahrnehmungen, eine von einem Geistwesen erhaltene Botschaft lichtvoll ist oder nicht, dann prüfe, welches Empfinden die Botschaft in dir auslöst. Lichtvolle, stimmige und wohlmeinende Botschaften lösen bei mir Gänsehaut und Tränen in den Augen aus. Sie sind bei mir begleitet von Wärme in der Herzgegend und bunten, lichten Bildern. Und sie halten der Nachfrage, ob sie allen Beteiligten zum höchsten göttlichen Wohle sind, unumstößlich stand. :-)

 

 

Nun wünsche ich dir eine WUNDERvolle Entdeckungstour durch deine zart starke Wahrnehmungswelt!

Hab' eine grandiose Zeit und lass deinen Seelenstern wieder leuchten!

Alles Liebe, deine Inga

 

PS: Und berichte mir doch mal, wie du deine Wahrnehmung empfindest, woran du lichtvolle und weniger lichtvolle Botschaften erkennst, wie du dir das Vertrauen in deine Wahrnehmung zurückeroberst hast... Ich bin gespannt!

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