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6 Dinge, die Hochsensible nicht tun sollten

Damit du in deiner Kraft bleibst: Verzichte auf diese 6 Dinge

Frau mit Hut, die abwehrend die Hände von sich streckt

So wie es für uns Hochsensible Dinge gibt, die uns nähren, so gibt es eben auch Dinge, die uns einszweifix die Energie rauben. 

 

Lies, was du besser vermeiden solltest, um ganz in deiner Kraft zu bleiben.

 

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1 Binde nicht jedem auf die Nase, dass du hochsensibel bist

Viele wissen mit dem Begriff der Hochsensibilität noch nichts anzufangen. Andere haben sich ein Bild darüber gemacht und packen dich in eine Schublade, wenn sie erfahren, dass du hochsensibel bist.

 

Klar, unseren Liebsten wollen wir schon irgendwie klarmachen, warum wir so ticken wie wir ticken. Doch alle anderen brauchen es nicht unbedingt zu erfahren.

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es voll und ganz ausreicht, wenn ich mir meiner Bedürfnisse bewusst bin, mir diese erfülle und bei Bedarf an andere kommuniziere. Dafür benötige ich nicht die Rechtfertigung durch die Hochsensibilität oder irgendeine andere Form von Erklärung. :-)

 

2 Gib deinen Perfektionismus nicht auf

Hochsensiblen wird ein Hang zum Perfektionismus nachgesagt. Und der allgemeine Duktus unserer Zeit lautet: Mach einfach, perfekt wird es ohnehin nicht. Stimmt. Aufarbeiten sollten wir uns für ein perfektes Ergebnis nicht. Und zugegeben: Das 80 % der Hochsensiblen ist meist das 120 % vieler nicht hochsensibler Menschen. Also können wir uns ruhig ein bisschen entspannen.

 

Und doch: Der Perfektionismus von Hochsensiblen bezieht auch eine gewisse Form von Harmonie und Ästhetik mit ein. Wir mögen es gern schön, ästhetisch, gründlich, durchdacht, rund, stimmig. Und daran dürfen wir, wie ich finde, festhalten.

 

Denn das ist es, was die von uns erschaffenen Dinge ausmacht, sie anziehend und wertvoll macht. Ihre Durchdachtheit, ihre Stimmigkeit und Ästhetik können Seelenwärmer und Herzerfrischer für andere sein.

 

3 Verleugne deine Harmonieliebe nicht

"Glück ist, wenn alles, was du denkst, was du sagst und was du tust, in Harmonie ist."

Mahatma Gandhi

 

Nach nichts Geringerem streben wir, oder was meinst du?

 

Vielleicht machst du dir Sorgen, dass du zu sanft oder zu soft rüberkommst, wenn du deine Harmonieliebe auslebst? Dass andere den Respekt vor dir verlieren, weil du Verständnis zeigst und vermittelst?

 

Ja, Harmonieliebe kann eine ungesunde Ausprägung bekommen, wenn sie von einer existenziellen Angst vor Disharmonien genährt wird. Das geschieht oft, wenn wir ein instabiles Elternhaus hatten. Wenn die Bindung und das Vertrauen zu unseren wichtigsten frühkindlichen Bezugspersonen gestört war. Wenn wir bedingte Liebe, also Liebesentzug bei Fehlverhalten, wenn wir Mobbing oder Ähnliches erleben mussten. Dann nimmt unsere Harmonieliebe oder eine Form von Helfermentalität ungesunde Züge an und es ist angebracht sie zu hinterfragen und die frühkindlichen Erlebnisse z.B. mittels der wundervollen Arbeit mit dem Inneren Kind in Heilung zu bringen. 

 

Folgen wir allerdings unserer für Hochsensible natürlichen Neigung zur Harmonie, dann können wir die Welt damit ein Stückchen sanfter, liebevoller, ausgewogener und gerechter machen. Dann können wir mit dieser Harmonieliebe Konflikte nachhaltig beilegen und konstruktive Lösungen in kniffligen Situationen kreieren. Dann können wir Räume und Gärten gestalten, in denen sich alle wohl fühlen, Mahlzeiten zubereiten, die auf allen Ebenen nähren... Dann ist diese Harmonieliebe ein wahres Geschenk an die Welt.

4 Versuche nicht so zu sein, wie alle anderen

Gerade dann, wenn wir uns unserer Hochsensibilität nicht bewusst sind und / oder wenn sich in unserem Umfeld überwiegend nicht hochsensible Menschen herumtreiben, mögen wir dazu tendieren, uns dem Umfeld anzupassen. Nur so erscheint es uns machbar, unser Leben zu meistern, unseren Job zu erledigen, Anerkennung, Wertschätzung und Teilhabe zu erhalten. Das kenne ich gut. Und gerade deshalb möchte ich dich ermuntern zu hinterfragen, ob dein Umfeld für dich so stimmig ist, dass du dort voll und ganz erblühen kannst. Oder ist es Zeit für einen Platzwechsel? Ist es an der Zeit, für dich einzustehen und damit dir Gutes zu tun und die anderen zu inspirieren?

 

"Manchmal wächst eine Pflanze nur deshalb nicht, weil sie in der falschen Umgebung steht. Bei Menschen ist es genauso."
Tim Schlenzig von mymonk.de

 

5 Ignoriere niemals dein Bauchgefühl

Kennst du das auch? Du hast als einzige ein ungutes Gefühl bei etwas, während alle anderen freudig ins Neue hineinspringen. Die anderen sagen, du sollst das Unken lassen. Oder es scheint einfach kein Raum dafür da zu sein, dein Unwohlsein in die richtigen Worte zu fassen und zu äußern. Oder es scheint, als würden die anderen deine Einwände ohnehin nicht verstehen. Oder andersherum, du fühlst dich magisch zu etwas hingezogen. Weißt ganz genau, dass du etwas Bestimmtes tun "musst", weil es sich rundherum gut und rund und stimmig anfühlt. Aber Freunde, Familie und Bekannte raten dir ab, haben tausendundeinen Einwand?

 

Oft habe ich mein Bauchgefühl in solchen Situationen einfach unter den Teppich gekehrt. Wenn alle anderen die Dinge anders sehen als ich, dann haben sie wohl recht und ich unrecht, oder? So dachte ich früher. Das Leben hat mich eines Besseren belehrt. Heute weiß ich: Wenn mein Bauch mir zu etwas rät oder von etwas abrät und sich dieser Rat auch nach intensivem inneren Nachfragen nicht ändert, dann sollte ich meinem Bauch unbedingt folgen!

 

Und so warte ich heute, bis sich mein Bauchgefühl in die richtigen Worte fassen lässt und harre aus, bis sich ein stimmiger Moment für mein Mitteilen findet. Oder aber ich äußere meine Intuition nicht, sondern handle einfach ihr entsprechend, ohne mich zu erklären. 

 

Unser Bauchgefühl ist unfassbar wichtig. Und wir Hochsensible haben ein überaus gutes Bauchgefühl. Doch haben wir mitunter irgendwann im Leben beschlossen, ihm nicht mehr zu vertrauen und dürfen das neu lernen. Vertraue also unbedingt auf dein Bauchgefühl.

 

Ich wähle das Vertrauen.

Inga Dalhoff

 

6 Verliere niemals den Glauben an das Gute und an deine Träume

Angesichts der in den Medien dargestellten Weltgeschehnisse könnte wohl jeder Mensch verzweifeln. Hochsensible Menschen umso mehr, sehnen wir uns doch nach Frieden, Harmonie und Einträchtigkeit. Hochsensible Menschen haben oft große Lebensträume. Sie träumen nicht selten von einer "Neuen Welt" und können in der Tat ganze neue Welten visionär und bis ins kleinste Detail erschaffen.

 

Mein Eindruck ist, dass wir das besondere Talent haben, Träume zu kreieren, zu hüten und unser Leben, unser Handeln und Sein an ihnen auszurichten. Für Außenstehende sind diese Träume nicht immer nachvollziehbar, erscheinen vielen nicht hochsensiblen Menschen realitätsfern und unerfüllbar. Uns Hochsensiblen erscheinen sie aber durchaus klar und erfüllbar. Immerhin haben wir alle Ebenen durchdacht und mit einbezogen. 

 

Unsere Traumkraft ist eines unserer essentiellen Talente und vermag uns so manches Mal auch ein wenig die bittere Realität zu versüßen. So sollten wir wie ich finde auf gar keinen Fall auf dieses Talent verzichten.

 

„Die Möglichkeit, dass Träume wahr werden können, macht das Leben erst interessant.“

Paulo Coelho

 

Ich bin gespannt deine Meinung zu diesem Artikel zu lesen. Erkennst du dich wieder?

 

Lebe deine zart starke Kraft und lass dein Licht leuchten!

Alles Liebe, deine Inga

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Lale (Dienstag, 30 Januar 2024 16:36)

    Was für schöne Worte! Sehr treffend beschrieben und auf den Punkt gebracht. Ich fühle mich sehr angesprochen. Vielen lieben Dank!

  • #2

    Inga Dalhoff (Dienstag, 30 Januar 2024 17:18)

    Liebe Lale,

    es freut mich, dass dir dieser Artikel gefällt.

    Hab eine wundervolle, zart starke Zeit, alles Liebe, deine Inga

  • #3

    Caro (Sonntag, 24 März 2024 21:30)

    Danke,danke,danke! Mit diesem Wissen wird das Leben viel leichter.

  • #4

    Inga Dalhoff (Montag, 25 März 2024 12:07)

    Das freut mich sehr, liebe Caro!

    Lebe deine zart starke Kraft, alles Liebe, deine Inga