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8 Dinge, die Hochsensible brauchen, um glücklich zu sein

Was uns wirklich nährt

Foto einer lachenden Frau

Wenn ich mit Hochsensiblen darüber spreche, was uns glücklich macht, dann sind wir uns immer ziemlich einig. Die 8 Dinge, die mir am häufigsten als Glücksfaktoren genannt worden sind, habe ich dir in diesem Artikel zusammengestellt.

 

Nicht alle dieser 8 Punkte werden uns wie selbstverständlich von anderen erfüllt. Doch können wir uns selbst reich beschenken, indem wir für unsere Bedürfnisse einstehen, sie uns selbst erfüllen oder in Familie und Beruf gegebenenfalls einfordern.

 

Ich bin gespannt zu lesen, wie du das siehst.

 

Das 1 x 1 des Glücks von hochsensiblen Menschen

 

Ruhe

 

Wir hochsensible Menschen brauchen viel Ruhe. Zum einen die Abwesenheit von disharmonischen und lauten Geräuschen. Aber auch Ruhe im Sinne von Ungestörtsein und frei von Verpflichtungen Sein. 

 

 

Ein Schneckenhaus

 

für den Rückzug, für Kontemplation, Erholung, Ruhe und Geborgenheit brauchen wir auch für unser Glücksempfinden. Einen ungestörten Raum in der Familienwohnung oder gar eine eigene kleine Wohnung, ein eigenes Büro oder einen Ruheraum beim Arbeitgeber. 

 

 

Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Klarheit

 

Das gesprochene Wort hat für uns eine besondere Bedeutung. Hochsensible sind selbst sehr pünktlich und verlässlich und halten sich an ihr Wort. Sind sie mit Dampfplauderern oder unkonzentrierten Schusseln konfrontiert, ist das für sie höchst anstrengend und verunsichernd. Auch unklare oder unsinnige Anweisungen der Vorgesetzten kosten uns Kraft. 

 

 

Echte Harmonie und Authentizität

 

Strategische Bündnisse am Arbeitsplatz, aufgesetzte Freundlichkeit in Gesprächen, oberflächliche Harmonie unter der Konflikte schwelen, unauthentisches oder unehrliches Auftreten zehren an Hochsensiblen. Wir mögen es gern echt, ehrlich und auf einer wahrhaftigen Ebene harmonisch. 

 

 

Zeit in der Natur

 

Nichts ist so nährend für Hochsensible wie ein Aufenthalt in der freien Natur oder im eigenen Garten. Die dortige Schönheit zu bewundern, die Energie aufzusaugen, die Verbundenheit mit den Naturwesen und Elementen zu spüren setzt ungeahnte Glücksgefühle in uns frei. 

 

 

Respekt und Verständnis (im Austausch mit anderen Hochsensiblen)

 

Wir Hochsensible ticken einfach etwas anders. Wir teilen uns unsere Zeit und unsere Kräfte achtsam ein, um in einem uns nicht immer ganz gerecht werdenden Umfeld gesund und glücklich bleiben zu können. Wir legen Wert auf Sinnhaftigkeit und Miteinander. Wenn das auf Respekt in unserem Umfeld stößt, ist das ein wunderschönes Geschenk. Noch schöner ist es, wenn wir auch echtes Verständnis für unsere so detaillierte und umfassende Wahrnehmung erhalten. Im Kreis mit anderen hochsensiblen Menschen ist das in der Regel ganz einfach. Ansonsten können und sollten wir uns diese Dinge natürlich auch selbst schenken - um unseres eigenen Glückes willen. :-)

 

 

Sinnhaftigkeit und Zeit zum Sinnieren und für Inspirationen

 

Dinge, die für uns keinen Sinn ergeben, tun wir nicht gern. Auch nicht, wenn es ein "Vorgesetzter" so möchte oder weil es "eben Regel" ist, etwas so zu tun. Für Hochsensible ist es besonders wichtig, im Alltag, in der Familie und im Beruf Dinge tun zu können, die Sinn stiften und anderen dienlich sind. Die die Welt voranbringen und die sich rundherum stimmig und nützlich anfühlen.

Außerdem nehmen sich hochsensible Menschen gern Zeit, um Dinge zu hinterfragen und sinniger zu gestalten. Für viele ist es überaus beglückend, sich mit Geleichgesinnten auszutauschen und gemeinsam Inspirationen zu sammeln. 

 

 

Unser eigenes Tempo / unser eigener Rhythmus

 

Hochsensible können sehr fleißig und schnell arbeiten und sind in der Regel gut organisiert. Schon allein deshalb, um lästige Aufgaben schnell abzuarbeiten und mehr Zeit und Raum für Ruhe, Erholung, Pausen und die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu haben. Wenn wir uns unser eigenes Tempo, unseren ureigenen Rhythmus erlauben und in Familie und Beruf gegebenenfalls einfordern, macht uns das überglücklich. 

 

 

Hast du dich in diesen 8 Punkten wiedererkannt?

Und was macht dich besonders glücklich?

Womit würdest du diese Liste ergänzen?

 

Neugierige und zart starke Grüße,

deine Inga

 

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Kommentare: 15
  • #1

    Katrin (Samstag, 02 Januar 2021 06:45)

    Hallo,
    Ich hab mich in jedem Punkt wiedererkannt. Es tut gut zu wissen, daß man nicht allein damit ist. Ich befass mich noch nicht so lange damit, dachte sogar oft, ich Spinne. Und das denken wahrscheinlich auch viele andere. Deswegen tut es gut und baut auf, solche Artikel zu lesen.
    Grüßle, Katrin

  • #2

    Inga Dalhoff (Montag, 04 Januar 2021 17:02)

    Liebe Katrin,

    das freut mich sehr zu lesen! Nein, du spinnst ganz und gar nicht. :-)

    Hab einen wundervollen Start in ein gesundes, glückliches und zart starkes Jahr 2021!
    Alles Liebe, deine Inga

  • #3

    Gaby (Mittwoch, 03 März 2021 11:10)

    Vielen Dank für diesen Beitrag, jetzt ist mir klar geworden, warum ich mein Leben als so schwer und konfus sehe. Warum ich meinen Job nicht mehr ertragen konnte und mich am liebsten zurück ziehe. Es gibt für mich zu viele Lügner und Manipulierer auf dieser Welt, dass ich keinem mehr trauen kann und alles in Frage stelle. Zudem macht mir eine Partnerschaft mit einem Narzissten das Leben nicht gerade leicht.
    Ich erkenne mich in jedem Punkt wieder und mich jetzt erst selbst verstehen.

  • #4

    Inga Dalhoff (Mittwoch, 03 März 2021 16:05)

    Liebe Gaby,

    danke dir für deine Nachricht. Das klingt so als hättest du gerade eine ganze Menge zu verarbeiten. Ich wünsche dir von Herzen liebevolle und achtsame Menschen, die dich jetzt begleiten und viel Kraft für die (Neu?)Gestaltung deines Lebens.

    Auch wenn die Enttäuschung über Menschen in deinem Umfeld groß zu sein scheint und deshalb viel Raum in deinem Denken und Fühlen beanspruchen kann, hoffe ich sehr, dass du die Kraft und Zuversicht hast, dich auf diejenigen Menschen innerlich auszurichten, die du gern in deinem Leben erleben und spüren möchtest.

    Für mich sind enttäuschende Situationen oft überwältigend, im zweiten Schritt aber auch immer eine Fundgrube für meine Neuausrichtung. Was hat mir nicht getaugt und vor allen Dingen: Was wünsche ich mir ab jetzt? Diese Wünsche positiv formuliert (also ohne "nicht" oder "kein") und mit freudigen Gefühlen verbunden helfen mir, meinen Fokus auf das zu richten, was mir entspricht und was mir dienlich ist.

    Was wünschst du dir ab jetzt?

    Alles Liebe & zart starke Grüße, deine Inga

  • #5

    Colette (Mittwoch, 05 Januar 2022 02:23)

    Wir sind sehr natuurbezogen. Lieben den Wald, Seine Flora und Fauna

  • #6

    Inga Dalhoff (Donnerstag, 06 Januar 2022 11:13)

    Liebe Colette, ja, da stimme ich dir voll und ganz zu. :-) Hab viele schöne Auszeiten in der Natur! Alles Liebe, deine Inga

  • #7

    Inga (Freitag, 08 April 2022 08:06)

    Liebe Inga,vielen Dank für deine wunderschönen Kommentare Wenn ich deine Zeilen lese,fühle ich mich endlich verstanden Ich erkenne mich in deiner Beschreibung eines Hochsensiblen bei fast jedem Wort wieder.Es ist so schön,zu merken,daß man doch nicht so falsch oder verkehrt ist,wie mir schon so oft gesagt wurde. Wie schön, das es noch mehr Menschen gibt,die so sind,wie ich.Luebe Grüße Inga

  • #8

    Friedrich (Sonntag, 06 November 2022 22:06)

    Hochsensibilität ist wie eine Strafe Gottes, man ist z.B. im Beruf total benachteiligt, da man nicht stressresistent ist und deshalb in Leitungspositionen schnell krank wird. Man hat dann immer Chefs über sich, die einem nerven ,was einem erst recht unglücklich macht. Man passt nicht so richtig in diese Welt voller Druck, Lärm und Chaos. Jede Busfahrt, jeder Bahnhof, jeder Verkehr, jedes Gewimmel wird zur Qual. Gott liebt offenbar andere.

  • #9

    Inga Dalhoff (Montag, 07 November 2022 13:26)

    Lieber Friedrich,

    es macht mich ganz traurig, deine Zeilen zu lesen. Ja, ich empfinde es auch so, dass Hochsensible nicht so leicht einen für sie stimmigen Platz in unserer (Wirtschafts-) Welt finden. Auch, dass uns Druck, Lärm und Schnelllebigkeit ordentlich zusetzen können.

    Dennoch empfinde ich die Hochsensibilität nicht als Strafe sondern als Geschenk Gottes. Nur das uns umgebende, von Menschen gemachte System empfinde ich als sehr defizitär - nicht nur für Hochsensible!

    Vielleicht können wir etwas dazu beitragen, dass die Welt ein wenig achtsamer, sanfter und liebevoller wird?! Ich wünsche es mir und engagiere mich dafür.

    Was du über das quälende Erleben der vielen Sinneseindrücke beschreibst, kenne ich gut. Bei mir wurde es durch ein durch Viren und Gifte belastetes Nervensystem extrem verstärkt. Seitdem ich mich intensiv meiner Nervengesundheit widme, kann ich die positiven Seiten der Hochsensibilität mehr genießen und bin nicht mehr ganz so gestresst von der lärmenden Welt um mich herum. Ein Quell großer Inspiration auf meinem Weg zu mehr (Nerven-) Gesundheit sind mir die Bücher von Anthony William. Vielleicht sind sie dir auch dienlich?

    Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Kraft und Freude an deiner wundervollen zart starken Seite! Ich ahne, dass es für Männer oftmals noch schwieriger ist, diese zu leben als für Frauen.

    Alles Liebe, deine Inga

  • #10

    Katja (Freitag, 11 November 2022 10:07)

    Liebe Inga,

    Ich lebe seit 20 Jahren mit meinem Mann zusammen. Er ist eine HSP und ich bin es nicht.
    Immer schon war es schwierig in unserer Ehe, geprägt von Vorwürfen, Unverständnis, heftigsten Kränkungen und Beleidigungen mir gegenüber. Vorwürfe dahingehend, dass ich seit der Geburt unseres 1. Kindes all meine Liebe in das Kind gesteckt habe und ihn emotional habe "krepieren" lassen. Ich hätte sein Leben sukzessive zerstört. Mittlerweile haben wir 3 Kinder....
    Ich gebe jeden Tag mein bestes für die Familie. Lasse ihm viel Freiraum und Ruhe. Mache den Haushalt etc. komplett alleine, gehe halbtags arbeiten, erwarte wirklich wenig Unterstützung, aus Rücksicht. Die Vorwürfe bleiben, z.b. dass ich nur Alltag kennen würde, dauergestresst bin und mich selber gar nicht mehr wahrnehme, kritisiert er.
    Er sehne sich nach Harmonie und Zweisamkeit.
    Wie soll das bitte gehen, wenn die Verantwortung für den Alltag an mir hängt? Ich nehme Rücksicht auf ihn, und bekomme es als Vorwurf zurück. Es ist ein Teufekskreis.
    Ich bin einfach nie genug, werde ihm nie gerecht werden können- ist mein Eindruck.
    Es macht auch mich sehr traurig als Partnerin einer HSP.
    Wie gehe ich damit um??
    Ich möchte ihn verstehen, aber auch verstanden werden.
    Wie finden wir einen friedlichen, liebevollen Umgang miteinander, der im Gleichgewicht ist?
    Vielleicht hat jemand einen wertvollen Kommentar für mich.
    Vielen Dank !! Lg

  • #11

    Inga Dalhoff (Mittwoch, 16 November 2022 14:30)

    Liebe Katja,

    bitte entschuldige meine späte Rückmeldung. Im Herbst drängeln sich oft die Aufgaben und ich komme nicht schnell genug nach. ;-)

    Was du schreibst, klingt sehr erschöpfend für dich! Nicht nur Hochsensible haben Unterstützung, Wertschätzung und Verständnis verdient, sondern auch ihre Freunde und PartnerInnen. Sprich auch DU als dreifache berufstätige Mutter! Fühle dich umarmt und wertgeschätzt. Du scheinst unfassbar viel zu wuppen!

    Das von dir beschriebene Szenario finde ich sehr komplex und es lädt wie ich finde zur Paartherapie oder einem vermittelnden Gespräch ein. Hier kann ich nur rudimentären Rat schenken.

    Für mich stellen sich folgende Fragen,

    *** Hast du dein Empfinden und deine Bedürfnisse schon einmal deinem Mann mitgeteilt?
    *** Könnt ihr gemeinsam Lösungen für eine Entlastung für ihn UND dich finden?
    *** Welche schönen gemeinsamen Erlebnisse teilt ihr oder wollt ihr künftig teilen, um euch als Paar zu erleben und zu nähren?
    *** Was kannst du für dich tun, damit sich deine Bedürfnisse erfüllen? (Der Partner schafft dies ja nicht immer ;-))

    Ich bin gespannt auf deine Antworten.

    Alles Liebe, deine Inga

  • #12

    Birgit (Montag, 06 Februar 2023 12:24)

    Hallo Inga
    Es ist gut und wertvoll all das zu lesen. Seit Herbst 2021 habe ich mich bei den Hochsensiblen gefunden, stand mitten im 2.burnout und es hat sich vieles von selbst erklärt. Im April 2022 habe ich die 2.psychosomatische Reha gemacht und mich wieder selber besser kennengelernt. Vor 10 Tagen konnte ich endlich bei einer Nachsorgegruppe teilnehmen, fühlte mich geborgen, verstanden und gemocht, so wie ich bin. An Weihnachten musste mein Partner stationär aufgenommen werden, eine Entzündung in der Bandscheibe mit Ausbreitung in den Wirbel und beg. Sepsis. Für mich begann eine Zeit mit viel Dasein, kümmern, sorgen. Er erholte sich, stabilisiert sich und wurde für mein Empfinden zu schnell zu aktiv, ich bekam immer mehr Angst vor einem Rückfall . Am letzten Freitag kam es zu einem heftigen Streit und ich weiß nicht wie es weitergehen soll und b qir eine gemeinsame Zukunft haben. Ich habe in den letzten 6 Wochen alles gegeben und ich viel zu weit hinten angestellt , bin wieder auf schlechtem Weg. Es ist wirklich schwer, in Ausnahmesituationen früh genug die Bremse zu ziehen. Doch ich weiß, ich kann es schaffen und genau das will ich auch. Ob ich meine mir eigentlich soo wichtige Beziehung weiter leben möchte, das weiß ich nicht. Es gibt schon lange viele Gründe, sie zu beenden, mein Herz ist noch nicht soweit. Lg Birgit

  • #13

    Inga Dalhoff (Dienstag, 07 Februar 2023 14:34)

    Liebe Birgit,

    fühle dich lieb umarmt. Mögest du deine Entscheidung mit Bedacht und Herzensweisheit treffen und sehr liebevoll für dich sorgen können! Auch für deinen Partner alles Gute und baldige Gesundung.

    Alles Liebe, lebe deine zarte Stärke, deine Inga

  • #14

    Jacqueline (Sonntag, 02 April 2023 23:11)

    Ich finde mich auch in vielen wieder. Ruhe ist auch meine Priorität Nummer 1. Und ich lerne mit meinen 2 Mädchen (6&8) das für mich immer mehr in den Alltag zu integrieren. Ich achte auf mich, mache Yoga und meditiere. Ich dachte früher auch mit mir stimmt was nicht. Ich bin anders.
    Ich fühle sehr stark andere Emotionen. Ich weine bevor jemand anderes weint. Ich kann immer besser mit all dem umgehen seit dem ich weiß dass es für mich normal ist so zu sein. Achtsam und ehrlich mir selbst gegenüber zu sein ist wichtig. Und meiner Intuition vertrauen.
    Danke für den wertvollen Beitrag.

  • #15

    Inga Dalhoff (Montag, 03 April 2023 10:42)

    Liebe Jacqueline,

    vielen, lieben Dank für deinen Kommentar. Für mich liest es sich sehr wohltuend, was du schreibst. Herzlichen Glückwunsch zu deiner achtsamen Selbstfürsoge. Dein Körper, deine Seele und deine Liebsten werden es dir danken. :-)

    Hab eine wundervolle Zeit, folge weiterhin deiner Intuition und zelebriere deine Achtsamkeit!
    Deine Inga