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Wie sich Hochsensible und Empathen voneinander unterscheiden

Finde heraus, ob du hochsensibel oder Empath bist

Selfie von Inga Dalhoff, nachdenklich, zum Artikel "Hochsensibel oder Empath?"

Ich bin umgeben von sehr empathischen Menschen. Das ist für mich ein großes Geschenk. Bei der Einschätzung von Menschen sind sie oft schneller als ich und sehr zielsicher. Im Austausch mit ihnen bleibt allerdings ein Teil von mir ungesehen. 

 

Immer wieder stelle ich fest: Empathen und Hochsensible haben vieles gemeinsam. Sie unterscheiden sich allerdings auch in wesentlichen Aspekten.

 

Lies mehr über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Hochsensiblen und Empathen und die besonderen Qualitäten von beiden.

Die Begriffe Empathie und Mitgefühl werden oft synonym verwendet, unterscheiden sich aber etwas voneinander. Damit wir Empathen und Hochsensible mit ihren jeweiligen besonderen Gaben besser verstehen, finde ich es wertvoll, zunächst einmal diese beiden Begrifflichkeiten zu erörtern.

Was ist Empathie? - Definition

Als Empathie gilt die Fähigkeit, die Gefühle und Empfindungen anderer Menschen wahrzunehmen, zu erkennen und emotional zu verstehen. Es entsteht eine verstehende Resonanz. Wir fühlen mit, verspüren jedoch erst einmal nicht den Impuls uns zu kümmern. Möglicherweise fühlen wir uns sogar eher überwältigt von den Empfindungen anderer und deshalb entmutigt oder hilflos.

 

Wer die Empfindungen anderer nur kognitiv erkennt, aber schwer einzuordnen und emotional nachzuempfinden weiß, gilt als von Autismus betroffen. 

Was ist Mitgefühl? - Definition

Als Mitgefühl gilt das Mitempfinden dessen, was ein anderer Mensch durchlebt. Hinzu kommt der Wunsch, zu helfen, Fürsorge und Trost zu spenden, etwas zur Linderung des Leids eines Menschen beizutragen oder sich gemeinsam über das zu freuen, was die andere Person gerade verzückt. 

 

Mitgefühl ist oft leichter zu tragen als Empathie, denn wir fühlen mit, ohne vom Leid des anderen heruntergezogen zu werden. Im Gegenteil: Wir entwickeln positive, konstruktive und unterstützende Gefühle für die andere Person und sind präsent, wohlwollend und liebevoll mit ihr und mit uns selbst.

 

So können wir positiver mit dem Leid anderer Menschen umgehen, es leichter tragen, es zum Anlass für Veränderungen machen.

Was macht Empathen aus?

Menschen schütten Empathen gern ihr Herz aus. Denn Empathen haben ein gutes Gespür für Menschen, können sie gut einschätzen, können mitunter auch die Aura oder Energien ihrer Mitmenschen wahrnehmen und ihnen Verständnis signalisieren. Empathen sind oft getragen vom Mitgefühl und möchten anderen helfen. Immer Leute um sich zu haben, kann sie anstrengen.


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Was macht Hochsensible aus?

Auch wir Hochsensible erkennen und verstehen nicht nur die Empfindungen unseres Gegenübers, auch wir fühlen wie die Empathen intensiv mit. So sehr (und da unterscheiden wir uns aus meiner Sicht von Empathen), dass sich die Gefühle anderer Menschen für uns oftmals schwer von den eigenen unterscheiden lassen. Auch uns strengt es an, wenn wir ständig unter Leuten sind.

 

Mein Eindruck ist, dass hochsensible Menschen im Gegensatz zu Empathen weniger auf energetische Weise wahrnehmen. Vielmehr werten wir besonders viele Reize und Informationen aus, die uns über unsere fünf Sinne in üppigem Maße erreichen. Sind wir überreizt, gelingt uns die Interpretation unserer Wahrnehmungen eher mit Zeitverzögerung. Empathen sind da schneller.

 

Auch uns Hochsensible erlebe ich als vom Wunsch getragen, eine nährende, konstruktive und unterstützende Position für sich selbst und andere einzunehmen, Mitgefühl zu praktizieren. Dabei gehen wir mitunter sehr visionäre Wege. Wir wollen nicht nur der Person helfen, die sich uns anvertraut oder an der wir Kummer verspüren, sondern gleich die Ursachen mit beheben, die Welt ein bisschen besser machen, das System verändern u.ä.

Unterschiede zwischen Hochsensiblen und Empathen

Ich erlebe Hochsensible im Vergleich zu Empathen 

  • als vielschichtiger in ihrem Innenleben. 
  • als noch feinsinniger / spüriger über ihre 5 Sinne und deshalb schneller überreizt.
  • als verletzlicher und deshalb vorsichtiger.
  • als sich weniger der Gesellschaft zugehörig fühlend.
  • als weniger geerdet / weniger robust.
  • in ihrer Intuition nicht so sicher verankert, weil von vielen Sinneseindrücken abgelenkt.
  • in ihrer Entscheidungsfindung weniger spontan.
  • als nachdenklicher.
  • als visionärer.

 

Ich bin sehr gespannt zu lesen, wie du Empathen und Hochsensible wahrnimmst. Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede du entdeckt hast und wie du dich selbst einschätzt. Bist du ein Empath oder hochsensibel?

 

 

zart starke Grüße, deine Inga Dalhoff

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